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Warum müssen die Ortskräfte nach Deutschland?

Nach dem vollständigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan Ende Juni hat sich die Sicherheitslage dort weiter verschlechtert. Die Taliban sind auf dem Vormarsch, laut dem Global World Peace Index ist Afghanistan das gefährlichste Land der Welt.  Zurückgeblieben sind die Menschen, die die Bundeswehr während ihrer Zeit in Afghanistan täglich unterstützt haben:  Beratende, Köch*innen, Entwicklungshelfer*innen oder Fahrer*innen, die teilweise jahrelang für die Bundeswehr gearbeitet haben. Ihr Leben und das ihrer Familienangehörigen ist nun in größter Gefahr, denn in den Augen der Taliban gelten sie als Verräter*innen, den Menschen bleibt nichts anderes übrig, als das Land zu verlassen.

Was passiert hier in Deutschland?

Diese Ortskräfte stehen nicht nur vor erheblichen bürokratischen Hürden durch die Bundesregierung, um überhaupt nach Deutschland zu kommen.  Auch in Deutschland angekommen ist der Hindernislauf noch nicht vorbei: Nachdem die ersten Einreisen ohne jegliche Organisation vonstattengingen, werden die afghanischen Familien derzeit am Flughafen lediglich von der Bundespolizei empfangen und erhalten ein handschriftliches Formblatt mit der Zuweisungsentscheidung. Ob vor Ort eine entsprechende Unterstützung und Anbindung gewährleistet werden kann, bleibt unklar. Dabei ist eine umfängliche Beratung über die ersten Schritte unerlässlich: afghanische Ortskräfte erhalten mit einem erteilten Visum bei der lokalen Ausländerbehörde zunächst befristet auf drei Jahre eine Aufenthaltserlaubnis nach § 22 Abs. 2 AufenthG inkl. Arbeitserlaubnis. Zudem müssen sie sich beim Jobcenter melden, um Sozialleistungen empfangen zu können. Bei mangelnder organisatorischer und beratender Unterstützung besteht jedoch die Gefahr, dass sie ins Asylverfahren gedrängt werden und so ihren vergleichsweise sicheren Aufenthaltsstatus wieder verlieren.

Was wir tun:


Um das auf jeden Fall zu verhindern und eine adäquate Betreuung sicherzustellen, möchte der Münchner Flüchtlingsrat seine jahrelange Erfahrung mit der Einreise von Geflüchteten nutzen, um den Ortskräften bei ihren ersten Schritten in Deutschland zu helfen. Wir unterstützen die Ortskräfte nachd er Ankunft, helfen beim Ausfüllen von Behördenanträgen, sorgen dafür, dass sie die für ihre Situation optimale Betreuung erhalten und beraten sie auf ihrem weiteren Weg. 

Somit sorgen wir dafür, dass zumindest nach der Ankunft in Deutschland für die Ortskräfte keine Probleme mehr auftreten und sie ihr neues, ungefährdetes Leben in Deutschland mit optimalen Voraussetzungen beginnen können. Die Ankunft endet nicht am Flughafen, deshalb helfen sie uns zu unterstützen – auch kleine Beträge helfen uns weiter!
 
Projektort: München, Deutschland

Ansprechpartner:

Münchner Flüchtlingsrat

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